Alkohol, Drogen, Medikamente
🚗 Sobald du dich hinters Steuer setzt, trägst du nicht nur Verantwortung für dich selbst, sondern auch für die Sicherheit anderer. Wusstest du, dass laut einer Studie der WHO weltweit jedes Jahr rund 1,35 Millionen Menschen bei Verkehrsunfällen sterben? Viele davon hätten durch verantwortungsbewusstes Verhalten vermieden werden können. 🍷 Alkohol, Drogen und Medikamente können deine Fahrtüchtigkeit erheblich beeinträchtigen – und das oft, ohne dass du es sofort merkst.
Strenge Vorschriften im Fahrdienst
🚍 Besonders als Busfahrer, der im Fahrdienst tätig ist, gelten strenge Vorschriften. Beispielsweise ist es gesetzlich verboten, alkoholische Getränke während des Dienstes zu konsumieren oder Fahrten unter Restalkohol anzutreten. Auch der Einfluss von Medikamenten, die die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, ist strikt untersagt. Warum? Weil du mit deinem Fahrzeug nicht nur dich, sondern auch eine Vielzahl von Fahrgästen sicher ans Ziel bringen musst.
Meine Erfahrung als Fahrlehrer
Ich erinnere mich an einen Fahrschüler, der mit einer leichten Erkältung zum Unterricht kam. "Kein Problem, ich nehme nur ein paar Erkältungstabletten," meinte er. Doch bei der Fahrstunde zeigte sich schnell: Seine Reaktionszeit war langsamer, seine Lenkbewegungen wurden ungenauer, und er hatte Schwierigkeiten, Entfernungen sowie Geschwindigkeiten anderer Fahrzeuge richtig einzuschätzen. Das hat mir erneut gezeigt, wie stark Medikamente, selbst rezeptfreie, die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können. Lass uns also gemeinsam anschauen, was du beachten musst.
Alkohol am Steuer: Nulltoleranz ist Pflicht
Wenn du denkst, ein Bier oder ein Glas Wein schadet nicht, liegst du falsch – besonders, wenn du als Busfahrer unterwegs bist. Im Fahrdienst gilt ein absolutes Alkoholverbot. Hier die wichtigsten Punkte:
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Keine alkoholischen Getränke während des Dienstes oder der Dienstbereitschaft: Selbst geringe Mengen Alkohol können deine Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen. Die Folgen können fatale Unfälle sein.
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Kein Antreten einer Fahrt unter Alkoholeinfluss: Selbst der sogenannte Restalkohol, also Alkohol, der noch Stunden nach dem Konsum im Körper nachweisbar ist, kann dich unfähig machen, sicher zu fahren.
Ein Fall aus der Praxis
Ein Busfahrer, der nach einem gemütlichen Abend mit einem Glas Wein am nächsten Morgen eine Schicht antrat, hatte nicht bemerkt, dass er immer noch 0,2 Promille im Blut hatte. Bei einer plötzlichen Bremsung reagierte er zu spät – ein kleiner Auffahrunfall, aber mit gravierenden Konsequenzen für seinen Job.
Drogen: Klare Regeln für deine Sicherheit
Auch bei Drogen ist die Regel eindeutig: Keine Fahrt unter Einfluss von Substanzen, die deine Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Wer unter Drogeneinfluss fährt, muss mit hohen Bußgeldern, Führerscheinentzug und sogar strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Außerdem droht der Verlust der beruflichen Fahrerlaubnis, was existenzbedrohend sein kann.
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Keine Drogen oder Medikamente, die die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen: Die Wirkung von Drogen ist oft schwer einschätzbar und kann plötzlich eintreten.
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Fahrtüchtigkeit immer hinterfragen: Manche Mittel verursachen Müdigkeit oder verändern die Wahrnehmung – zwei Risikofaktoren, die beim Fahren tödlich sein können.
Achtung bei rezeptfreien Mitteln
🤔 Ein Fahrschüler von mir war einmal erstaunt, dass ein einfacher Hustensaft eine Warnung enthielt: "Nicht für Fahrzeugführer geeignet." Doch genau solche Details können über deine Fahrtüchtigkeit entscheiden.
Medikamente: Nicht immer harmlos
Viele Menschen glauben, rezeptfreie Medikamente seien völlig unproblematisch. Doch das ist ein Irrtum. Besonders bei Kombinationspräparaten, die etwa bei Erkältungen eingesetzt werden, kann es zu Nebenwirkungen kommen, die die Fahrsicherheit beeinträchtigen.
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Rezeptfreie Medikamente kritisch betrachten: Lies immer die Packungsbeilage und informiere dich über mögliche Nebenwirkungen.
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Bei Unsicherheit: Arzt oder Apotheker fragen: Eine kurze Beratung kann dich vor großen Problemen bewahren.
Tipp für die Praxis
Wenn du Medikamente nimmst, teste vorher in einer sicheren Umgebung, ob sie deine Reaktionszeit oder Wahrnehmung beeinflussen.
Checkliste: Bist du fit für die Fahrt?
✅ Zusammengefasst: Deine Fahrtüchtigkeit ist entscheidend für die Sicherheit im Straßenverkehr. Hier eine kurze Checkliste, um sicherzustellen, dass du fit für die Fahrt bist:
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Kein Alkohol: Vermeide jeglichen Konsum vor und während des Fahrens.
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Keine Drogen: Sei absolut drogenfrei, egal ob legal oder illegal.
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Medikamente prüfen: Lies die Packungsbeilage und kläre Zweifel mit deinem Arzt oder Apotheker.
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Selbsttest: Stelle sicher, dass du dich fit, aufmerksam und reaktionsfähig fühlst, bevor du dich ans Steuer setzt.
Teste dein Wissen
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Warum darfst du im Fahrdienst keinen Alkohol trinken?
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a) Weil es gesetzlich vorgeschrieben ist.
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b) Weil selbst geringe Mengen die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.
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c) Weil es die Fahrgäste stören könnte.
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Was solltest du tun, wenn du Medikamente einnimmst?
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a) Packungsbeilage lesen.
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b) Arzt oder Apotheker konsultieren.
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c) Sich testen, bevor du fährst.
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Antworten: 1 - a, b; 2 - a, b, c.
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