1.4 Möglichkeiten zum Ausbau von Fahr- und Verkehrskompetenz
1. Begleitetes Fahren ab 17
Einleitung
Das Begleitete Fahren ab 17 (BF17) ist eine großartige Möglichkeit, nach der Fahrausbildung weitere Fahrpraxis zu sammeln und gleichzeitig unter der Aufsicht eines erfahrenen Begleiters zu fahren. In dieser Lektion erfährst du alles Wichtige über das BF17, einschließlich der Voraussetzungen, der Rolle des Begleiters und der Vorteile dieses Programms.
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Voraussetzungen für das BF17
1. Mindestalter und Prüfungen
- Mindestalter: Du musst mindestens 17 Jahre alt sein, um am BF17 teilnehmen zu können.
- Bestandene Prüfungen: Du musst sowohl die Theorieprüfung als auch die praktische Prüfung bestanden haben.
2. Begleiter
- Erforderliche Begleiter: Du musst mindestens einen Begleiter benennen, der bestimmte Voraussetzungen erfüllt:
- Mindestalter: Der Begleiter muss mindestens 30 Jahre alt sein.
- Fahrerfahrung: Er muss seit mindestens 5 Jahren ununterbrochen im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis der Klasse B sein.
- Punkte in Flensburg: Der Begleiter darf nicht mehr als einen Punkt im Fahreignungsregister haben.
Die Rolle des Begleiters
1. Unterstützung und Anleitung
- Beratung: Der Begleiter gibt dir Tipps und Ratschläge während der Fahrt, ohne jedoch aktiv einzugreifen.
- Sicherheit: Der Begleiter sorgt dafür, dass du sicher und regelkonform fährst.
2. Kein Eingreifen ins Fahrgeschehen
- Beifahrerrolle: Der Begleiter sitzt auf dem Beifahrersitz und greift nicht ins Fahrgeschehen ein, außer in Notfällen.
Vorteile des BF17
1. Mehr Fahrpraxis
- Erfahrung sammeln: Du kannst zusätzliche Fahrpraxis sammeln, was dir hilft, sicherer und routinierter zu werden.
- Sicherheit erhöhen: Studien zeigen, dass das Unfallrisiko junger Fahrer durch BF17 reduziert wird.
2. Frühere Fahrerlaubnis
- Voller Führerschein ab 18: Nach dem BF17 erhältst du automatisch den vollwertigen Führerschein, sobald du 18 Jahre alt bist.
2: Fahrsicherheitstraining
Einleitung
Fahrsicherheitstraining ist eine hervorragende Möglichkeit, deine Fahrkünste zu verbessern und dich auf verschiedene Verkehrssituationen vorzubereiten. In dieser Lektion erfährst du, welche Inhalte und Ziele das Fahrsicherheitstraining hat und wie du daran teilnehmen kannst.
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Inhalte des Fahrsicherheitstrainings
1. Theoretische Grundlagen
- Fahrphysik: Verständnis der physikalischen Kräfte, die auf ein Fahrzeug wirken.
- Unfallvermeidung: Strategien zur Vermeidung von Unfällen und gefährlichen Situationen.
2. Praktische Übungen
- Bremsen und Ausweichen: Notbremsungen und Ausweichmanöver in verschiedenen Geschwindigkeiten.
- Kurvenfahren: Sicheres Fahren in Kurven, Vermeidung von Schleudern.
- Slalom: Geschicklichkeitsfahren im Slalomparcours.
- Aquaplaning: Verhalten bei nasser Fahrbahn und Aquaplaning.
Ziele des Fahrsicherheitstrainings
1. Verbesserung der Fahrtechnik
- Kontrolliertes Fahren: Erlernen von Techniken, um das Fahrzeug auch in kritischen Situationen sicher zu beherrschen.
- Reaktionsfähigkeit: Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit in Notfallsituationen.
2. Erhöhung der Verkehrssicherheit
- Gefahrenbewusstsein: Sensibilisierung für potenzielle Gefahren im Straßenverkehr.
- Sicheres Verhalten: Förderung eines sicheren und verantwortungsbewussten Fahrverhaltens.
Teilnahme am Fahrsicherheitstraining
1. Anmeldemöglichkeiten
- Fahrschulen: Viele Fahrschulen bieten spezielle Fahrsicherheitstrainings an.
- Automobilclubs: Automobilclubs wie der ADAC bieten regelmäßig Fahrsicherheitstrainings an.
2. Voraussetzungen
- Führerschein: In der Regel benötigst du einen gültigen Führerschein, um am Training teilnehmen zu können.
- Eigenes Fahrzeug: Manchmal kannst du mit deinem eigenen Fahrzeug teilnehmen, in anderen Fällen werden Fahrzeuge gestellt.
3: Rückmeldefahrt
Einleitung
Eine Rückmeldefahrt bietet dir die Möglichkeit, dein Fahrkönnen durch professionelles Feedback weiter zu verbessern. In dieser Lektion erfährst du, wie eine Rückmeldefahrt abläuft und welchen Nutzen sie dir bringt.
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Ablauf einer Rückmeldefahrt
1. Vorbereitung
- Terminvereinbarung: Vereinbare einen Termin für die Rückmeldefahrt mit deiner Fahrschule oder einem Fahrlehrer.
- Zielsetzung: Überlege dir im Vorfeld, auf welche Bereiche du besonderes Augenmerk legen möchtest (z.B. Einparken, Autobahnfahren).
2. Durchführung
- Beginn der Fahrt: Der Fahrlehrer fährt zunächst mit dir eine Strecke, die verschiedene Verkehrssituationen abdeckt.
- Beobachtung: Während der Fahrt beobachtet der Fahrlehrer dein Fahrverhalten und notiert sich Punkte, die besprochen werden sollen.
- Feedback: Nach der Fahrt gibt dir der Fahrlehrer detailliertes Feedback zu deinen Stärken und Schwächen.
3. Nachbereitung
- Besprechung: Gehe das Feedback des Fahrlehrers durch und kläre eventuelle Fragen.
- Übung: Arbeite gezielt an den Bereichen, die verbessert werden müssen, durch weitere Übungsfahrten oder spezielle Trainingseinheiten.
Nutzen der Rückmeldefahrt
1. Individuelles Feedback
- Gezielte Verbesserung: Durch das Feedback kannst du gezielt an deinen Schwächen arbeiten und deine Fahrtechnik verbessern.
- Stärkung der Stärken: Deine Stärken werden erkannt und weiter ausgebaut.
2. Erhöhung der Sicherheit
- Sicherheitsbewusstsein: Durch die Rückmeldefahrt wirst du dir deiner Fahrweise bewusster und kannst sicherheitsrelevante Aspekte besser einschätzen.
- Verantwortungsbewusstes Fahren: Du lernst, sicherer und verantwortungsbewusster im Straßenverkehr zu agieren.